Allerheiligen

Erklärung:

An  Allerheiligen denken alle an ihre Verstorbenen, dazu pilgern sie auf den Friedhof. Kaum einer ist sich bewusst, dass  in der Zeit vom 31.10. abends – 2.11. die Grenze zwischen dem Diesseits und Jenseits offen ist. Seelen die noch nicht mit dem Erdenleben abgeschlossen haben, kommen wieder zurück. Diese Seelen hängen sich oft an lebende Menschen, in deren Aura an, und belasten diese.

(In Form von Verhaltensänderungen, Depressionen und vieles mehr.)

Geschichte:

Einer Bekannten aus der Nähe München erging es so.

Zu Allerheiligen war sie an den Familiengräbern, wo sie sich eine Seele eingefangen hatte.

Als die ersten Symptome auftraten, rief ihr Mann der bei mir an, und bat für den nächsten Tag um einen Termin. Die beiden besuchten den Pinzgau für ein paar Tage.

Um 10.00 Uhr erschienen sie zur Sitzung.

Die Frau sagte mir, seit Allerheiligen ginge es ihr nicht so gut.

Ich testete sie aus, und ja eine Seele hatte sich am Friedhof an sie drangehängt, wurde mir,

von den Engeln, durch das Pendel mitgeteilt.

Ihr Mann half mir gleich das Ablöseritual zu machen.

Während des Rituals löste sich eine graue kindliche Gestalt von ihr, und versteckte sich in der Ecke des Raumes.

Um meine Klienten nicht zu ängstigen verschwieg ich diese Sichtung.

Ich vergaß, der Mann ist Heiler und konnte die Gestalt auch sehen, er fragte mich, was hier los sei.

Ich antwortete: "Eine Seele die nicht ins Licht will. Ich bete sie später ins Licht."

Wer oder woher  diese Seele kam wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht.

Nach der Sitzung besprachen wir unsere Wahrnehmungen während der Ablösung.

Die Frau hatte zwar nichts gesehen fühlte sich aber um einiges leichter.

Mein Bekannter erzählte er habe gesehen, wie sich zuerst ein grauer Schleier über seiner Frau gebildet habe und anschließend die Form eines kleinen Menschen angenommen habe.

Zur Sicherheit fragte ich ihn noch, ob die Gestalt noch im Zimmer sei. Dies bestätigte er mir,

und zeigte gleichzeitig auf die Zimmerecke wo sie sich aufhielt. Wir hatten die gleiche Sichtung.

Es ging von dieser Seele keine negative Energie aus,  doch ein Gefühl von Traurigkeit mit der Mischung von Verwirrtheit und Hilflosigkeit übermannte uns.

Das Geistkind fand den Weg nicht ins Licht, verstand nicht was los war.

Im Kopf hatte ich dauernd das Wort "Unfall". Ich fragte meine Bekannten, ob in deren Familien jemals ein Kind durch einen Unfall ums Leben gekommen sei.

Der Frau war bei meiner Frage sofort ein  Ahne in den Sinn gekommen.

Dieser verunglückte in den 30iger Jahren, des vorigen Jahrhunderts, als Kind tödlich.

Das Kind fiel beim Spielen auf ein spitzes landwirtschaftliches Gerät, und verstarb ein paar Tage später an den Folgen.  

Konnte es sein, die graue Gestalt in der Ecke, war das ihr Urahne? Das Pendel bestätigte es.

Ich nahm über meine Fähigkeiten Kontakt zu der Seele auf.

Es fühle sich schuldig am Unfall, und hatte den Tod nicht mehr bewusst erlebt, teilte sie mir mit.

Sie könne darum nicht ins Licht gehen.

All das  gute Zureden half nicht, sie war noch nicht bereit uns zu glauben. Ich versprach meinen Bekannten alles zu tun, um die Kinderseele zu erlösen.

Meine Bekannten verabschiedeten sich, und ich begab mich in mein Büro.

Neben meinem Computer steht ein Souvenirartikel.

Ein  Plüschmurmeltier, welches auf Knopfdruck tanzt und pfeift.

Während ich den Computer anmachte, schaltete sich dieses Murmeltier, wie von Geisterhand, selber ein. Das erste Mal glaubte ich an einen Systemfehler. Das zweite Mal baute ich es auseinander und wieder zusammen, es war kein Fehler zu erkennen. Beim dritten Mal befragte ich mein Pendel. Als Antwort bekam ich: Das Kinderseele hatte es in Betrieb genommen.  Als es das Murmeltier wahrnahm war es fasziniert von diesem Spielzeug, und probierte es aus.

Zu Lebzeiten des Kindes gab es sowas nicht.

Ich liess das Kind noch einige Tage damit spielen und versprach ihm, dass es solche Spielzeuge auch im Licht geben würde.

Durch gutes Zureden, liess sich die Seele überzeugen, und löste sich endlich nach so vielen Jahren, vom Erdenleben.

Damit kehrte wieder Ruhe ein.